Der Grundstein ist gelegt, jetzt können die Hochbauarbeiten so richtig durchstarten. An der Langenbrückenstraße in Fulda entstehen 86 Wohnheiten mit einer Gesamtwohnfläche von 6.700 Quadratmetern, aufgeteilt auf sieben Häuser. Die Unternehmerfamilien Burg und Geisendörfer investieren nach eigenen Angaben rund 25 Millionen Euro. Es ist ihr bislang größtes Einzelprojekt. Bis zum Spätsommer 2021 soll alles fertig sein. "Die Nachfrage ist schon jetzt groß, wir haben die ersten Reservierungen", sagt Martin Geisendörfer im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.
Das Wohnareal entsteht übrigens an historischer Stelle. "Vor über 1.000 Jahren hat hier die Stadtentwicklung ihren Anfang genommen", sagte Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld bei seinem Grußwort am Montagnachmittag auf der Baustelle. Mit zahlreichen Vertretern der städtischen Behörden, der Planungs- und Baufirmen feierten Geisendörfer und Burg das Richtfest für den Wohnpark "An der Fulda Aue". Besonders erfreut ist der Oberbürgermeister und Stadtbaurat Daniel Schreiner darüber, dass in der Innenstadt 19 Sozialwohnungen entstehen. Hierfür gibt es von der Stadt einen Zuschuss von 685.00 Euro.
Bevor nun der Grundstein mit einigen Zeitdokumenten und Münzen sauber verstaut in einer Geldkassette über die Baustelle schweben konnte, mussten einige Planungsherausforderungen gemeistert werden. Dazu zählten auch die historischen Untersuchungen, die einige seltene Funde - unter anderem eine Goldmünze aus dem Jahre 1872 - hervor brachten. An diesem Ort gab es an dieser Stelle die ersten Siedlungen. Martin Geisendörfer und Christopher Burg dankten der Stadt und den Behörden für die Unterstützung bei der Planung.
Stadtbaurat Schreiner übergab symbolisch zwei dicke Aktenordner mit den Baugenehmigungen. Im Jahre 2015 hatten die Investoren das Gelände erworben. Zehn bis 13 Wohnungen entstehen in den sieben Häusern. Die Einheiten sind zwischen 46 und 120 Quadratmeter groß. Zudem gibt es eine Tiefgarage. Dadurch soll das Wohnareal möglichst autoarm gehalten werden.
Quelle: Osthessen-News vom 18.11.2019