"Das neue Wohnquartier Marienküppel ist für die Gemeinde Petersberg ein echter Mehrwert - und die städtebauliche Umsetzung unseres Gedankens vom generationenübergreifenden Wohnen", sagte der Petersberger Bürgermeister Karl-Josef Schwiddessen heute auf Anfrage von "osthessen-news". Objekt des kommunalen Lobes ist das Bauprojekt, für das gestern Abend der offizielle "Startschuss" fiel: eine Anlage aus 44 Eigentumswohnungen in mehreren architektonisch modernen Gebäuden, die galerieartig in Südwesthanglage an exponierter Lage zwischen Rauschenberg und Liobakirche gebaut werden. Da die Fundamente bereits gesetzt sind, fiel der obligatorische Spatenstich zugunsten einer Baustellenbesichtigung, kurzen Reden und "Bausteine-Hebens" für ein Pressefoto aus.
Der 1. Beigeordnete Georg Amshoff, der den aus Gesundheitsgründen verhinderten Bürgermeister gestern Abend vertrat, und Investor Christopher Burg betonten, dass die Wohnanlage mit ihrer Nähe zur Natur, herrlichen Ausblicken in Rhön und Vogelsberg und gleichzeitig "kurzen Wegen" zur vielfältigen Infrastruktur in Petersberg große Vorteile biete. Auf der Baustelle der Petersberger "bickhardt-burg-projekt gmbh" am Marienküppel konnten sich die eingeladenen Gäste, Mitglieder des Bauausschusses, der Gemeindevorstand sowie die Fraktionsvorsitzenden der Gemeinde vom Fortgang der Arbeiten an dem - von der Gemeinde initiierten - Projekt. Die Petersberger hatten vor drei Jahren einen Architektenwettbewerb zur Bebauung des Marienküppels ausgelobt.
"Petersberg ist eine Wachstumsgemeinde - vor allem für junge Familien mit Kindern", sagte Bürgermeister Schwiddessen. Diese Bevölkerungsgruppe dominiere etwa die Neubaugebiete in Steinau, am "Roten Rain" oder am "Mühlfeld" und die Gemeinde kümmere sich ja auch - etwa bei Betreuungsangeboten - sehr stark um die Bedürfnisse von Familien. Doch der Gedanke, ein spezielles Wohnangebot für mehrere Generationen und Lebensformen - vom Single, über junge Paare, Familien bis zu Senioren - zu machen, habe die Kommunalpolitiker schon länger bewegt.
Schwiddessen berichtete, als es dann um die Fläche von einem Hektar am "Marienküppel" ging, habe man sich überlegt: "Dieses wunderschöne Stück einfach nur in 10 oder 15 Stücke für Einfamilienhäuser zu parzellieren ist zu schade". Statt der "simplen Methode" habe die Gemeinde dann einen Architektenwettbewerb ausgeschrieben und Gestaltungsideen für eine interessantere Nutzung des Geländes durch verdichtete Bebauung erhalten. Durch die versetzten Eigentumswohnungen in mehreren Gebäude lasse sich nun auch der Gedanke des "Mehr-Generationen-Wohnens" umsetzen: "Das ist eine Top-Wohnlage für jede Altersgruppe und Lebensform".
Die Bauweise des neuen Wohnparks der "bickhardt-burg-projekt gmbh" mit Kubus-Formen der Gebäude sei - so gab Schwiddessen zu - für manche Bürger "etwas gewöhnungsbedürftig". Doch der Bürgermeister plädiert dafür, neben dem "Normalen" auch anderes zuzulassen: "Es muss doch auch Trendsetter geben, die mal etwas Besonderes anbieten. Und Petersberg ist eben auch bei neuen Entwicklungen >vorne dabei< - schließlich hat sich Städtebau immer wieder verändert, genau wie die Gesellschaft".
Christopher Burg von der "bickhardt-burg-projekt gmbh" - die ein Zusammenschluss der aus Bad Hersfeld stammenden Bickhardt Bau AG sowie der Petersberger K. Burg AG & Co KG. ist - dankte der Gemeinde Petersberg für ihre "siedlungspolitische Weitsicht". Das Unternehmen habe die Entwicklungsimpulse der Wachstumskommune gerne aufgegriffen und umgesetzt. Burg versprach, die Eigentumswohnungen der Wohnanlage Marienküppel würden ein "Lebensraum mit Charakter." Geplant sind kubistische Baukörper mit jeweils bis zu sechs Eigentumswohnungen in galerieartiger Südwesthanglage, die abschnittsweise verwirklicht werden sollen.
Mit Wohnungsgrößen zwischen 55 und 160 Quadratmetern sei für jeden Geschmack etwas dabei. Elegante, tiefgezogene Fensterelemente garantierten ein lichtdurchflutetes Ambiente. Elemente wie eine massive Bauweise, großzügige Balkone und Terassen sowie eine hochwertige Ausstattung erfüllten auch unterschiedlichste Ansprüche. Mit der Fertigstellung der ersten Wohnungen sei im Frühjahr 2006 zu rechnen. Weitere Informationen zu dem neuen Wohnquartier finden Interessenten auf der Internetseite: www.marienkueppel.de oder können Auskünfte erhalten unter Telefon 0661-68081.
Quelle: Osthessen News vom 21.07.2005