Die archäologischen Ausgrabungen in der Baustelle an der Langebrückenstraße gehen in die letzte Phase. Voraussichtlich Ende August sollen diese beendet sein. Im Rahmen eines Ortstermins präsentierten Stadt- und Kreisarchäologe Dr. Frank Verse, Prof.Dr. Claus Dobiat von der WIBA (Wissenschaftliche Baugrund-Archäologie e.V.), Grabungsleiter Dr. Thilo Warneke sowie die Investoren Christopher Burg und Martin Geisendörfer die Befunde im Gelände sowie die Funde der Grabung. Grabungsleiter Dr. Thilo Warnecke erklärte, "dass die Feuchtbodenerhaltung sehr besonders ist". "Im Übergangsbereich zur Fuldaaue gelegen, ist der Boden sehr feucht und daher bleiben organische Materialien wie Holz, Knochen, Schmuck und Leder erhalten." In trockenen Böden wären die nach nach Liegezeit nicht mehr zu finden. "Eine Feuchtbodenerhaltung ist in einer Stadt eher selten. Daher sind wir alle sehr glücklich darüber." Bei den Ausgrabungen ist das zwölfköpfige Team auf eine ältere Fabrik gestoßen, die wohl um das Jahr 1840 entstanden sein muss. "Diese Holzpfähle gehen laut unseren Berechnungen bis ins 12. Jahrhundert zurück." Weitere Fundstücle sehen Sie im "Ende September sollen die Bauarbeiten für die sieben geplanten Mehrfamilienhäuser mit rund 86 Wohnungen inklusive 19 geförderten Sozialwohnungen auf dem 7.300 Quadratmeter großen Gelände zwischen der Weimarer Straße und der Langebrückenstraße starten", sagte Investor Martin Geisendörfer.
Quelle: Osthessen-News vom 17.08.2019